Samstag, 25. Dezember 2010

400 km von istanbul zur grenze griechenlands und weiter..

kilometerfressen bis zur grenze..und dort dann ein aha - erlebnis, smile..

seitenwind kann so stark sein, das er den bus beim fahren auf glatteis quer stellt.

kurz gesagt: es wurde kalt. igitti..

schön war es am nächsten tag in kavala, einer hafenstadt im norden griechenlands.
hier gab es nochmals sonnenschein und 20°C.
..und eine burg über der bucht zum erklettern ohne wanderschuhe, smile

die autobahnen in nordgriechenland waren der renner.. eine EU- gabe der fussballWM?
egal.. supergut ausgebaut, tunnel ohne ende..
und falls frau das wetter draussen vergessen haben sollte, gab es reminder..

auf halber strecke nach igoumenitsa habe ich übernachtet,
leider ohne das navi vorher zu befragen.. es waren 1000 höhenmeter,
und meine butan-gespeiste heizung fror wieder ein.

am morgen waren 0° im auto innen, nicht lustig..selbst willie war etwas angepisst..
und der gasdruck reichte nicht mal mehr für die herdflammen am morgen:
das heisst KEINEN KAFFEE und ich war so auch nicht gut drauf..:(

200 km weiter, wieder am meer, waren dann 20°C am hafen von Igoumenitsa.
die fähre nach Ancona / Italien kostet von hier aus im winter grad mal eine tankfüllung
...und ersparte mir fast 1000 km rückreise.
nachts um ein uhr gings los..
"camping on board" gibt es im winter nicht, willie sollte die überfahrt in einer zwinger- hundbox verbringen.. (naja, meine kabine war groß genug für "schwarze schmuggelware")

der nächste tag war der 4. advent. nochmal meer, wärme und sonne.

von Ancona ging es dann in 2 tagen über mailand in die schweiz, kurz über frankreich und von dort nach hessen.

so endete diese reise am 21.12.2010.


asien trifft europa.. oder altertum und neuzeit..

oder islam trifft christentum??

ein scherz..

ISTANBUL ist alles davon und doch nur wenig.

diese stadt ist ein moloch, man kann sie in den 5 tagen, die wir da waren nicht erkunden.

das nebenstehende bild zeigt den garten eines highlights,


das Istanbul Modern (museum of modern art)

wir haben dort eine ausstellung von videoinstallationen besucht,
"The enemy Inside Me".. ich fand sie total gut.
wohnt nicht unser bester feind immer in uns selbst??

ansonsten war normales sightseeing angesagt, hagia sophia, blaue moschee, .. beide konnten wir von der dachterasse unseres hotels schon mal vor der besichtigung per kamera anlinsen..
das topkapi war auch pflicht, der harem dort von den räumen her und den mosaiken wirklich sehenswert und wunderschön.

die zisterne von yerebatan war ein weiteres highlight,
ein rundweg unter der erde durch säulengänge aus dem 6.jahrhundert.
die medusa ist auch dort in eine säule gebannt.
wie schade, das die gorgo der weisheit dort halb unterwasser über kopf steht..

neben dem sightseeing blieb noch zeit für in der sonne sitzen, im presseviertel von istanbul essen zu gehen und die nightline von den docklands aus zu bewundern.

(juti, shoppen waren wir auch..)

und dann war die gemeinsame zeit vorbei, viel zu schnell.

in istanbul altstadt (sultanahmet) gibt es übrigens auch einen womostellplatz,
direkt am marmara-meer, ca. 500 m zu fuß zum topkapi, zur hagia sophia etc. (24 std. für 10€)

nach istanbul war dann für mich kilometerfressen angesagt..

blühende rosen zum 3.advent auf den prinzeninseln


diese inseln liegen im marmara-meer.

von istanbul aus sind sie mit der fähre in einer stunde zu erreichen.
die fähre nimmt sogar hunde mit, smile..

die inseln sind komplett autofrei und bekannt für ihre schönen holzhäuser..

wir hatten total glück mit dem wetter und konnten am hafen noch draussen sitzen zum essen und bei sonnenschein die insel erkunden.

mehr bilder von badebuchten, romantik und holzhäusern gibt es hier.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

schmuggelware...

nachdem ich den ersten illegalen mitfahrer einfach erschlagen und mit falle in der ukraine entsorgt hatte,
fraß sich bruder oder schwester davon munter weiter durch die isolierung
...

und reiste illegal ohne impfpass durch 3 länder..um dann in istanbul in einer garage aus der lebendfalle entlassen zu werden.

anscheinend reichten jedoch die sprachkenntnisse nicht aus:

am nächsten tag war er/sie wieder im bus!

..nun wurde er/sie in der nähe von unserem hotel ausgesetzt. die vielen katzen werden sich gefreut haben..

Dienstag, 14. Dezember 2010

einreise in die türkei am 7.dezember..

zum ersten mal nach insgesamt 4 grenzen..
freundliche grenzbeamte..

niemand will alle schränkchen im bus öffnen..
niemand willies papiere sehen, die mittlerweile einen kleinen ordner füllen..

statt dessen heisst es:
welcome to turkey! enjoy istanbul!
wie schön.

nur das navi spinnt wieder mal! statt der erwarteten 230 km bis istanbul, zeigt es mir über 2000 km an..

noch schöner wird es nach der grenze!
es gibt eine strasse mit einheitlichem
strassen belag!
ich wusste schon gar nicht mehr wie sich sowas fährt..

ab der stadtgrenze istanbul fahre ich dann über 80 km quer durch diese gigantische stadt.
in der rush-hour..

frau gönnt sich ja sonst nichts..
3 stunden lang..

ein unvergessliches erlebnis..

3 länder in 5 tagen..

..das sind schon fast "japanische" verhaltensweisen..
aber es ging nicht anders, egalnu.

die einreise in rumänien war irgendwie doof..
- die strassen waren NOCH schlechter..(geht das überhaupt?)
- die hunde noch dünner und humpeliger (oder hatte ich schon zu viele davon gesehen?)
- ..und das navi hatte auch keinen plan..

erst als ich eine kleine fähre über einen donau-arm fand, wurde die stimmung besser..
das donaudelta ist hier ca.80 km breit, es gibt brücken und fähren ohne ende.
und die landschaft ist wunderschön! ..ich hatte zu wenig zeit zum geniessen..

einen tag später war ich schon in bulgarien.
in der stadt kavarna habe ich beim tanken den ersten reparaturbedarf am wagen nach ca.5000km
entdeckt: meine staukiste auf dem fahradträger zeigte auflösungserscheinungen..
sie enthält meinen gesamten campingpröl, also stühle, tisch, vorzelt, grill, kabelei, paddel, kajak..
und sollte eigentlich vor abfahrt noch mit winkeln verstärkt werden.
diese absicht ging natürlich im üblichen "passtschon-hältdoch-larifari" unter :)
sie hielt dann noch 12 km bis zum kap kaliakri mit panzertape und bekam dann endlich winkel..

am abend des 2. advent hatte ich diese schöne aussicht....



was man auf dem bild nicht sieht,
ist der sturm, der den bus die ganze nacht durchgeschüttelt hat..

hier habe ich auch den dauerreisenden stefan genau um einen tag verpasst.. schade, aber klappt vielleicht beim nächsten mal!

hier noch ein blick vom kap und eine stellplatzinfo.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

die ukraine wieder zu verlassen..

ist mir nicht leichtgefallen..
in simferopol bekam willie noch seine amtstierärztliche freigabe zur ausreise, dann haben wir für die paar hundert kilometer von der krym bis zur grenze nach moldawien 3 tage gebraucht.. einen tag mit blitzeis, 2 tage dichter nebel.
von der strecke habe ich also gar nix gesehen. letzte station in der ukraine war die grenzstadt reni. sie stand komplett unter wasser, und täuschte damit einen durchgehend glatten strassenbelag vor.. naja, den hat sie definitiv nicht.. ;(
für den grenzübertritt bis nach rumänien haben wir etwas über 3 stunden gebraucht, das ist o.k. schließlich sind ja 3 länder beteiligt.
es wäre um eine stunde schneller gegangen, wenn sich der moldawische zoll von mir die fhz.ident.nr. meines wagens hätte zeigen lassen.. aber die 3 zöllner bestanden darauf, sie bei temperaturen um 0°C selbst zu suchen.. gefunden haben sie sie dann aber doch nicht..

43 tage habe ich in der ukraine verbracht, bin 3330 km gefahren und habe nicht mal 1/4 des landes gesehen. ..
aber reisen bedeutet ja nicht "abhaken" , sondern einfach da sein und schauen.
.es ist ein wunderschönes, großes land!! ich komme wieder her, das ist sicher.
die menschen sind sehr aufgeschlossen und freundlich, wenn man auf sie zugeht und sich so ein bisschen in ihrer sprache bemüht. (nur uniformträger haben irgendwie andere gene hier..)

ganz herzlichen dank an die beiden betreiber dieses forums: http://ukraine-forum.net/ !!
als ich probleme hatte, waren sie zu jeder tages- und nachtzeit für mich da.. :)
viele infos zur ukraine gibt es auch hier und hier.

das letzte touristische highlight..

der khanspalast auf dem weg nach simferopol.
ab 1500 war er fast 300 jahre lang sitz der muslimischen herrscher.
heute liegt er mitten in einer kleinen, vermüllten stadt...
die moschee ist wunderschön,
ausserdem gibt es noch ein winziges museum, in dem mir eine vitrine mit "internationalem" geschirr aus 2 jahrhunderten gezeigt wurde
:
es gab japanische, englische, französische teller....und meißen..

übernachtet habe ich auf einem hässlichen parkplatz 100 m vom palast entfernt und wurde morgens vom muezzin geweckt, das war schön!
der spaziergang durch die anlagen auch..
die nächsten tage habe ich mit klettertouren in der nähe verbracht, wieder ohne wanderschuhe.. und wünschte mir anschliessend einen wagen mit automatikschaltung..

die T0117 ist ein "MUSS"..

für krym-fahrer.. diese strasse schlängelt sich in serpentinen von yalta aus gen simferopol.
leider war es der 1. bedeckte tag und der blick auf yalta
von diesem aussichtspunkt auf halber höhe war getrübt.
etwas weiter oben würde es noch trüber: nebel mit sichtweiten um 5m..und die serpentinen immer enger..
im grunde war ich froh, die abgründe neben der strasse nicht sehen zu müssen und bin halt im 1.gang "weitergeschlichen".
die strasse hat übrigens felsüberhänge, die nicht vorher ausgeschildert sind..naja, mein hochdach ist noch dran..

oben leuchtete mir aus dem nebel ein lichtlein entgegen, eine kleine kneipe. es war saukalt, feucht, dunkel... zwar erst 3 uhr, aber der tag war gelaufen..
lecker lammschaschlik, salat, brot, und borrtsch zusammen mit dem unsäglichen ukrainischen kaffee waren jedoch eine angemessene entschädigung.
am nächsten morgen ging es durch einen kleinen canyon wieder serpentinenartig abwärts.
das wetter war immer nocht feucht, aber nicht schlecht genug für einen spaziergang mit angepasster kleidung.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

seit den tagen in novij svit waren wir zu dritt im bus..

unterwegs. ich fand das total spannend und abwechslungsreich, smile.
die tage im hotel von Sudak waren auch total easy.
in Yalta fing es aber an zu nerven... willie nicht, der sieht alles locker, solange man ihn nicht nachts vom schlafplatz vor der badtür verscheucht.. aber ich seh manches halt nicht so locker..
zuerst gab es ein hygiene (=putz)problem..
mein auto ist ja nicht wirklich riesig und ausser von willie erwarte ich von jedem, das er halt seine krümel selbst beseitigt..
dann fingen die unkonventionellen essenszeiten an zu nerven...
wenn jemand um 2 in der früh anfängt chips zu knabbern, kann ich nicht schlafen!
ich finde auch diese art von nachtimbiss total ungesund!
dann lagen bestimmte dinge eben nicht mehr dort, wo ich sie hinzutun pflege...

alles nicht so einfach halt!
erst wollte ich mir das noch bis Istanbul anschauen, dann hat es mir aber irgendwann gereicht!
und so habe ich diese konsequenz gezogen: war 3 tage später dann auch erfolgreich!

leider musste ich gestern feststellen, das ich mich geirrt hatte..
seit Novij Svit waren wir eben nicht nur zu dritt.. :(


Mittwoch, 24. November 2010

diesen doch recht gut aussehenden (?) mann...

habe ich heute auf seiner datsche in Yalta besucht.
leider war er nicht zuhaus
e.. ist ja auch schon ein paar jahre tot
.
Anton Tschechow heisst der schöne... und das wort "datsche" ist untertrieben..
für diese art von sommerhaus .. mit diesem ambiente. leider war es geschlossen (under reconstruction), aber seine küche im nebengebäude durfte ich besichtigen, und das schlafzimmer seiner köchin auch!
der garten am haus ist auch ein traum..selbst im november.

Tschechow hat in diesem sommerhaus in Yalta (mit unterbrechungen) ab 1899 gelebt, bis er in 1904 in Badenweiler starb. hier schrieb er die "Drei Schwestern", die ich mehrfach gelesen und "gesehen" habe, und auch die kurzgeschichte " Die Dame mit dem Hündchen", das zentrale thema des films "Der Vorleser", smile... den schau ich mir heut abend nochmal an..

die 2 tage vor Yalta habe ich kraxelnderweise unterhalb dieses stellplatzes verbracht, auch das wieder komplett ohne wanderschuhe....dann bin ich mit dem womo durch die altstadtstrassen Yaltas gefahren.. das sollte man lassen, es ist seehr steil, seehr eng und mittendrin eine fernwärmeleitung (?) in 2,50 meter höhe! ich hab sie zwar rechtzeitig gesehen, aber die 20 pkw´s hinter mir waren über das zurücksetzen nicht wirklich begeistert. (und ich war so entnervt, das es dazu halt auch keine fottos gibt..)

heute kam nun nach antons hütte reines sightseeing an der strandpromenade und ein bisschen sonne tanken hier. der strand von Yalta ist eine shoppingmeile: vladimir ilyitsch sieht dabei sorgenvoll auf die globalisierung direkt in seinem blickfeld, klamotten outlets gibt es ohne ende, selbst der modebewusste hund kommt hier auf seine kosten.. bargeld für willies rotes kleid zu holen, scheiterte am mittags-schlaf dieser katze.
ansonsten hat hier an der promenade.. herr tschechow noch hässliche motorräder im blick, weiter gibt es hochhäuser und natürlich! einen park, kleine monster und frauen ohne arme..
klar war ich auch shoppen, aber was(?) schreib ich hier nicht!

Montag, 22. November 2010

12.11.-18.11. Sudak (steinwandig)


hier in sudak sind wir wegen willies kumpel etwas länger geblieben. smile.
leider wird mein hund ziemlich oft von den halbwilden anderen hier vermöbelt.. und wenn er dann mal einen freund findet, sei ihm das gegönnt.

gewohnt haben wir in dieser zeit in diesem hotel.
das ist nicht so richtig schön am strand..
aber die hotels dort sind nun eh alle geschlossen..
auf dem weg zum strand strand hatte nur noch die haifischbar geöffnet.

aaaber schön hier war ein zimmer mit badewanne
und eine gigantische sauna mit einem tauchbecken, in dem frau schwimmen konnte.. beides habe ich genossen, bis ich schwimmhäute zwischen den zehen hatte, mein auto hat ja leider nur eine dusche..
einmal eine woche lang nicht selber kochen, war auch schön! vor allem, wenn man die ukrainische küche hier am meer geniessen kann. dies ist der blick aufs land an gleicher stelle.

Dieses genuesische fort haben wir dann auch erklommen, schließlich sind wir nicht zum spass hier, smile.
oben zeigte mir mein navi 1180 meter höhe an, ob das wohl stimmt?
na egal, auch willie fand es gut, und war komplett schwindelfrei. und sehenswert war es allemal.
Sudak im sommer würde mir wohl nicht gefallen, da steppt hier der bär...
aber auch hier gibt es wieder einen wunderschönen park ( o.k. ich wiederhol mich, aber ich liebe parks..) auch post- sozialistische..

vorgestern ging es dann weiter gen yalta (werde ich da jemals ankommen?) hier lang..
für diese strecke sollte man sich einen ganzen tag zeit nehmen! es ist eine höhenstrasse mit ausblicken ins land und aufs meer. bilder können das nur unzureichend wiedergeben.
im frühjahr, wenn der ginster blüht, muss es DER traum schlechthin sein.
jetzt ist die farb- palette der natur ja so ein bisschen eingeschränkt.

zwischen sudak und alushta gibt es schöne stellplätze direkt am schwarzen meer. nicht überall ist das ambiente so "urrgs" wie hier..
aber bei yalta gab es gestern noch einen schönen mond..

2 sonnige tage in Novyi Svit

das ist ein kleiner badeort hinter sudak, im südosten der krym.
die strasse dorthin war für flachländer wie mich schon ein erlebnis.
aber der ausblick in den kurven war wunderschön.
zwar war auch hier an der strandpromenade bis auf eine flipperhalle alles geschlossen, aber ich traf eine seltene spezis.. touristen!....russische und ukrainische badegäste, die hier jetzt noch das schwarze meer geniessen.

das besondere an Novyi Svit ist jedoch die krimsektkellerei!
hier kann man sekt, champagner, wein verkosten, und sich ein kleines museum zur herstellung dieser köstlichkeiten anschauen... und.. (wenn man mit dem wohnmobil da ist)
danach direkt auf dem parkplatz davor selig ins bett fallen ....smile
am nächsten morgen gibt es dann trotzdem noch meerblick!
zum ort gehört, wie wohl zu jeder stadt in der ukraine, die ich bisher gesehen habe, auch ein park!
hier liegt er wunderschön am hang, besteht aus den krym-üblichen kiefern und bietet im sommer bestimmt den ersehnten schatten.

Sonntag, 14. November 2010

auf dem weg nach yalta..

halfen mir am mittwoch diese 3 gesellen..
...beim ausgraben..

schon vorher wurde es etwas ungemütlich, denn in ca. 1 km entfernung waren sie lautstark hiermit beschäftigt.
der tiefere sinn der aktion blieb mir zwar verborgen,
trotzdem war ich froh, den sandspuren zu entkommen.

auf der weiterfahrt zur Krym kam ich dann an dem beliebten touristen-objekt vorbei..
ein nie in betrieb genommenes AKW, das sich seit jahren im rückbau befindet..
najuti, die kuppel is schon ab...

auf dem weiteren weg nach Yalta scheiterte ich jedoch..an mir und wegelagerei.
darüber zu berichten... nö! kein bock.

aber der erste abend auf der Krym war schön, smile, läster..
(und bitte keine kommentare, danke!)

Sonntag, 7. November 2010

nun ist es schon sonntag, und ich bin immer noch hier..


naja, kein wunder, komm ja ohne ausgraben auch nich mehr wech..
nein quatsch.
das wetter wurde immer wärmer und schöner kanns ja eigentlich kaum sein.

am ersten nachmittag konnte ich jedoch feststellen, das noch 200m weiter auf der wellblechpiste auch
ein stellplatz, garantiert "festfahrfrei" gewesen wäre..
egal, hinterher is frau immer schlauer...
der strand ist superschön, das wasser auch.
ein paar verrückte kommen auch vorbei, aber nur so einmal täglich..
für umgerechnet 40 cent konnte ich dann noch am strand 2 fische erwerben, deren verarbeitung mich allerdings stunden gekostet hat..das ergebnis gabs erst abends um elf
vorher ging schon früh die sonne unter..

zum längeren verbleib hier wurde jedoch am nächsten tag ein einkauf fällig.
das nächste dorf Askovje liegt ca. 2 km entfernt. eigentlich hat jedes dorf hier einen kleinen laden. nun, dieses nicht, war klar..umsonst hingelaufen..
also mit dem fahrrad 10 km in die nächste stadt ( Myskovje). aber nicht über die wellblechpiste, sondern am strand lang.. dabei kam ich an frustrierten kitern vorbei,
und am ursprünglich anvisierten stellplatz , der aber nicht so wirklich schön gewesen wäre.
einkauf hat geklappt denne und auf dem rückweg gab es noch sommer datschen zu sehen und als absolutes highlight: 2 nackte russen neben einem hummer- geländewagen!!!!
das ist jetzt mal kein scherz.. ich war nur zum fotografieren zu schüchtern.. ;(
ebenso schön zu sehen, das sich die neu"lackierung" vom allerleirauh hier nun bewährt.
dazu mal ein suchbild, und ein bild von der anderen seite.

wieder am auto angekommen, war willie nach ca. 25 km laufen ziemlich fertig, aber ich noch fit genug den kajak auszupacken und zumindest zu 3/4 "seetüchtig" zu machen. es war ein wunderschöner windstiller abend und ein bisschen paddeln am nächsten tag stellte ich mir schön vor.
überflüssig zu sagen, das es am nächsten tag SEHR windig war, oder?

achso: bilder sieht man, wenn man mit der maus über den text fährt und den kursiven text anklickt..

und wer jetzt noch nicht genug hat, liest meine erfahrungen mit der ukrainischen polizei
teil 1 und 2 hier im picasa zu finden..
zum lesen muss man im picasa auf zoom klicken..



Mittwoch, 3. November 2010

auf der krym seit 31.10.

hier mal eine karte der bisherigen fahrt.

bis feodosija war die landschaft recht unspektakulär, plattes land halt, aber die straßen (zumindest subjektiv) besser.

in feodosija musste ich dann einen stadtausflug machen, um einen geldautomaten zu überfallen, da mir die blaue wegelagerei bei der fahrt auf die halbinsel kerc mein ukrainisches bares abgenommen hatte.

der überfall auf den automaten klappte nicht (das ist auch so ein rätsel hier, warum visa im laden klappt, aber am automaten nicht..) aber dt. papiergeld liess sich tauschen und danach lebensmittel erstmals im supermarkt hier erwerben (vorher hatte ich immer auf märkten eingekauft).

auf dem weg von feodosija nach kerc konnte ich den ersten blick aufs schwarze meer werfen, die hauptstrasse läuft direkt am strand lang.. kein stellplatz nach meinem geschmack..

der 1. november war mein erster online arbeitstag! (nun ist also disziplin angesagt...)

verbracht habe ich ihn mitten auf der halbinsel kerc bei strahlendem sonnenschein. dies war mein nächster nachbar. ich werde jeweils einen tag 6 std. arbeiten / einen tag „frei“ machen im wechsel.

am ersten arbeitstag hab ich erstmal ausgeschlafen ;) und nach der arbeit blieb noch zeit für eine radtour.mehr bilder dazu sind hier.

am nächsten morgen früh raus (freizeit ist kostbar..) ich wollte wieder ans asowsche meer in die kasanbucht. nach 30 km war Mysive erreicht, der stellpatztipp von http://roadking66.com/Index.htm jedoch mit betonpfeilern blockiert. also weiter mit navi offroad am meer entlang.

rechts ein kiefernwald und links das meer liess französische atlantik gefühle aufkommen, direkt ans meer führte allerdings kein weg, denn zwischen strasse und meer lag ein sumpfgebiet.

und dann kam doch ein abzweig zum strand! den habe ich erstmal zu fuß erkundet, schließlich will ich mich ja nicht festfahren im sand..also genaue „bodenprüfung“ und dann den wagen an die gewünschte stelle gefahren.

ja klar: festgefahren auf der fahrerseite. (jeder mensch hat halt seine besondere begabung.. )

200 meter hinter mir stand in einer sandkuhle ein nagelneuer sprinter mit anhänger auf den ein mann gerade sand schippte. ..ob ich den mal frage.. wegen spaten und hilfe?? ach nö, is schon 10 uhr, willie auf trebe, also erstmal frühstücken. (nach dem frühstück war der sprinter weg..) aber ich wollte eh 2 tage hier bleiben, also ab in den liegestuhl mit herrn proust „auf die suche nach der verlorenen zeit“

Freitag, 29. Oktober 2010

in der ukraine darf ich mir nicht zuviel vornehmen für einen tag..

wenn geplant ist:

ca. 300 km zu fahren,

einen ganz bestimmten ort zu erreichen,

lebensmittel für die nächsten 3 tage einzukaufen,

meine telefonkarte aufzuladen,

160 liter frischwasser für meinen tank zu bekommen,

eine neue internetkarte zu erwerben,

den gastank zu füllen,

einen blumenstrauss zu kaufen,

scheitere ich.

das liegt nicht an der ukraine (aber ein bisschen an den strassen), sondern daran, das ich die schrift nicht lesen kann und die sprache nicht spreche.

3 von den oben genannten 8 dingen sind schon toll (vor allem die ersten 3, smile)

wenn noch 2 dazu kommen, bin ich ein glückspilz!

DER war ich heute: am asowschen meer angekommen gibt es jetzt 3 tage nur: urlaub mit (fastnix) tun..,

ausser einem strandspaziergang

einmal baden und etwas umgebung schauen


Askania Nova 28.10.


eigentlich wollte ich hier erst in 10 tagen hin,

bin aber wohl mal wieder vom „rechten weg“abgekommen und so lag es plötzlich nahe..

ein bioshärenreservat.

es sieht landschaftlich so ähnlich aus, wie die lewitz in meckpomm (nur 10x grösser und ohne fischteiche halt).


am ort askania nova gibt es einen wunderschönen, riesigen und gepflegten park mit diversen skulpturen, in dem ich heute früh 1 stunde per fahrrad wohl grad mal die hälfte gesehen habe..

weiterhin einen tierpark (war zu)

ein riesiges klassizistisches (?) gebäude, dessen nutzung mir verschlossen blieb,

eine sammlung von alten, unbewohnten häuschen daneben,

ein hotel, einen wochenmarkt, viele hackenbeissende kleine hunde, einen laden und einen riesigen parkplatz (imsommeristhierwohlderbärlos)

...und extra für matze (mein ukrainischer rescue-service) gips ganz viele touri- bilder dazu hier.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Im GRENZLAND nun..

..denn das bedeutet das wort ukraine auf deutsch.(dachte immer, das wäre auch ein wohnmobil..)

die beschreibung des grenzübertritts lege ich später als pdf im ordner 2010 ukraine infos für wohnmobile ab.

wer will denn das alles hier lesen..??


L'viv / Lemberg 22.-24.10.

ist die erste stadt nach der grenze.

ich habe den bus dort am stadtrand auf einem bewachtem parkplatz abgestellt und einen halben tag lang die unmittelbare umgebung zu fuß erkundet.. real existierender sozialismus pur vom baulichen her. der neubrandenburger datzeberg ist ein witz dagegen.

Den 2. tag war ich zu fuß in der innenstadt, (die war seehr weit wech :( )und erinnert ein bisschen an krakow... die märkte sind allerdings größer, ich habe einen gefunden, der flohmarkt, wochenmarkt und türkischen basar vereint, sehr sehenswert: krakauer markt. Ziel meines stadtbesuchs war aber der erwerb einer internet- und einer telefonkarte, sowie ein friseurbesuch..

ersteres war erfolgreich, letzteres: naja, egal, hier kennt mich ja keiner...die sprach“barriere“ ist so schwierig wie erwartet, englisch kann man fast überall knicken und ich werde meine bisherigen 3 worte ukrainisch dringend aufstocken müssen, um hier spaß zu haben..

fahrtstrecke war ab l'viv die M 12, eine autobahn (?)

die strassen verhältnisse hier sind... abwechslungsreich.. anders kann frau es kaum nenen.

Von 2 fahrspuren hört eine plötzlich auf, manchmal liegt auch nur ein betonblock im weg, kilometerweise ist der asphalt topp, dann wieder eine schlaglochpiste.. meine erste „freie“ übernachtung war in zovolich hinter ternopil. Das war gut zu finden, denn die kyrillischen wegweiser sind lateinisch untertitelt, was für eine erleichterung, dachte ich..hochmut kommt aber vor dem fall, das lehrte mich der nächste tag.

Fröhlich weiter auf der M 12 richtung Uman und dann richtung Krim war der plan.. irgendwo ging mir die M 12 jedoch verloren, in meiner orientierungsmischung: adac karte und navi mit carte blanche.

plötzlich fand ich mich in einer gigantischen, welligen und leeren ebene wieder, muß wohl die kornkammer der ukraine sein.

ein sehr fruchtbarer landstrich, mit viel wasser mittendrin.wunderschön.

Leider kannte ihn mein navi nicht, und zeigte mir irgendwann nirvana.

Naegal, der weg ist das ziel, dachte ich, war ja auch erst grad mal ein uhr. Anhalten, essen, willie über die felder toben lassen, weiter nach grob südost.

Tja äh, aus schotterpisten wurden feldwege und auch die strommasten hörten auf: das ist immer das zeichen für: nu kommt NIX mehr.

zeitweilig fuhr ich durch einen bach..sagte das navi.dann kam doch noch ein dorf und dahinter: nix. Nur eine fahrspur über ein feld, und das is eben nichmal feld“weg“, sah recht nass und nach „festfahren“ aus.. (nee, ich kenne meine schwächen)..

also zurück ins dorf, einen mann gefragt..(najafragenkannichsjanichtnennen)die karte gezeigt..WO sind wir hier? Hat er nicht gefunden, holte dann tochter, oma, frau dazu..nix. Frau wollte grad das restdorf zur hilfe holen, da die erleuchtung: ja genau! DAS nasse feld dort 5 km weiter führt zur nächsten strasse...

prima, hatte ich mir fast schon gedacht..mittlerweile war es fünf uhr..willie guckte auch schon ganz nervös..aber keine sorge, selbst wenn festgefahren gibt es ja noch futter und wasser für uns beide und allerorten TRAKTORen auf den feldern, die uns am nächsten morgen wieder rausziehen können.. hoffte ich.

Und schlagartig wurde mir bewusst, warum ich überhaupt in die ukraine fahren wollte:letztes jahr im herbst habe ich 2 bücher gelesen:

die kurze geschichte eines traktors auf ukrainisch, von M.Lewycka

und alles ist erleuchtet, von J.Foer

DAS war der grund! der / das „grenzland“ kam erst hinterher..und..

nö, wir haben uns nicht festgefahren.. auch der sprit war nich alle (aber fast), wir haben die M12 wiedergefunden, da wars aber schon dunkel.. in der ukraine soll man nicht im dunkeln fahren.. man sieht die schlaglöcher zu spät! Ich hab keins verpasst..und mich dann nochmal verfahren und an einer autobahn tankstelle nächtigen müssen.

ja. so sollte „reisen“ sein. Alles andere is laaangweilig, smile.

Przemysl 22.10.

dieses un-aus-sprechliche wort habe ich vor jahrzehnten in einem beklemmenden buch von heinrich böll gelesen.. (der zug war pünktlich?)..und dann im guten alten diercke weltatlas nachgeschlagen..

boah, dachte ich damals.. wat is dat weit weg..aber das ist es gar nicht :)

1400 km bin ich ab berlin hierher gefahren und das noch nicht mal auf direktem weg.

Przemysl ist die letzte stadt in polen vor dem grenzübergang in die ukraine. Ich hatte versucht, südlicher einen grenzübergang zu benutzen, aber das klappte nicht.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

5 Tage reichen nicht.. Krakow 14.10.- 18.10.


einen tag allein braucht man schon für den marktplatz (Rynek) in der altstadt..
zum fassaden-, leute-, kutschen-, kneipen-gucken..


den 2. um die altstadt zu erwandern..

den 3. und 4. für das ehemalige jüdische viertel Kasmiercz, mit hunderten von kneipen, läden, büdchen und marktständen.

den 5. für den Tyniec, ein wunderschöner park etwas ausserhalb..

und dann war man noch nicht shoppen,
war in keinem museum, keiner kirche, und im wichtigsten auch nicht :
dem Wawel (eine art burg, das grab der polnischen könige.)


dort war ich also nicht! ...
wegen willie, hunde sind auch da verboten, obwohl es eigentlich nur ein großer hügel ist..


aber einen steinwurf davon entfernt habe ich 2 nächte geparkt, neben einem sportplatz. zusammen mit einem englischen ehepaar, unterwegs im vw bus.

die sind auch unterwegs in die ukraine.
schön, das auch andere menschen bekloppte ideen haben!
der arme mann musste hunde-sitten, während die frauen zu einem klezmer-abend in die kneipe gingen..

die nächsten 2 nächte habe ich dann mit etwas ängstlichem besuch aus deutschland auf einem 24 std. bewachten parkplatz genächtigt, dem Fort Kleparz, tatsächlich ein altes fort, heute mit einem großen wein-shop ;) und einem musiklub.
schöner stellplatz, nur 500m bis in die altstadt, aber teuer...dafür brauchte ich dann eben auch nicht meine gesamte technik-ausrüstung im rucksack mit mir rumtragen, wie sonst.

nach 4 tagen wird mir sowieso jede stadt zuviel, egal wie schön sie ist..
bilder aus Krakow

also ab in die karpaten!

da „berge“ ja nicht so meins sind, nehme ich gern die kleinen..

die beskiden oder auch waldkarpaten an der ukrainischen grenze.. sind nur 1000 m hoch und bis dahin mussste ich auch nicht..

wunderschön einsam nach dem ganzen stadtleben und im herbst natürlich besonders schön! in den dörfern gibt es im prinzip nur 2 arten von häusern: rechteckig aus holz, wenn einstöckig, würfelförmig aus stein, wenn zweistöckig.. bilder kommen noch.

auf dem hinweg haben wir in Sanok auf einem Kaufland-Parkplatz übernachtet, wie peinlich..allerdings direkt am fluss mit wunderschönem blick.

Sanok hat ein museum mit völlig abgefahrenen surrealistischen bildern, allemal gut für den ersten regentag.

nun bin ich auf dem weg in die ukraine, letzte station heute ist bei Solina, an einem stausee.

vom stellplatz aus kann man auf einem schönen höhenweg um den see herumwandern.muss man aber nich.. wer keine wanderschuhe hat, gibt nach 200m höhenunterschied auf 500m wanderweg eben auf!

so wie ich.

bilder der letzten tage

Dienstag, 19. Oktober 2010

Zum Essen, Trinken, Einkaufen und der Sprache..

mit letzterem mal angefangen: leider beschränkt sich mein sprachschatz auf „guten tag“, „bitte“ und „danke“ in polnisch und natürlich auf mein lieblingswort aus alten zeiten „uwaga“
dies ist kommunikativ nicht so ausreichend, in der kürze der zeit aber kaum zu ändern.
auch in krakau z.b. sprechen nicht alle polen unter 30 englisch, in den dörfern eh niemand und nach deutsch möchte ich nie fragen..
manches schriftliche erschliesst sich durch den endbuchstaben: dachy, laptopy, reklamy.
sprachlich bleibt vieles hand und fuß mässig

und schon die aufgabe eines päckchens in der post wird zum abenteuer.. das gefällt mir.

das essen gefällt mir auch! alles mit namen „peleminie“ hab ich durch! aus kühltheke, -truhe, oder frisch vom markt. mit jeder denkbaren füllung, kalt oder warm..herzhaft oder süsss.. immer lecker..aber denn immer im auto selbst gekocht.

ESSEN GEHEN geht hier eben nicht, hunde sind in restaurants verboten (und nicht nur da :( ), also bin ich bisher nur bei „magda“ in Nysa zu einem borrtsch-eintopf mal eingekehrt.

TRINKEN ist auch lustig, das vitamin alluhol gibt es nur in speziellen geschäften (die haben aber in den städten 24 std. geöffnet, also noch besser als berliner „spätis“ ;) ) oder in supermärkten an extra getränkekassen. erinnert ein bisschen an schweden und russland.. bild siehe oben.

EINKAUFEN könnte frau hier in jeder kette, die es auch in deutschland gibt, sei es bau-,super- oder drogeriemarkt.. aber ich fahr ja nicht weg, um dann einen zott -youghurt wie zu hause einzukaufen, oder?

also frequentiere ich ausschließlich den maikäferladen oder den LUX shop, auch wenn der nicht so aussieht, hat er immer frischen fisch, erstaunlich..

jedesmal kaufe ich dann auch ein lebensmittel, dessen inhalt sich aus der verpackung erahnen, aber nicht ablesen lässt..

bisher hatte ich: ein gläschen (sahauswiemarmelade) war aber meerettich mit zitronengeschmack,

ein glas (sahauswieletscho)war aber eine art gulasch mit graupen, lecker

eine frosttüte (sahauswiesüssehefeklösse) waren aber kartoffelklöße mit einer hackfleischfüllung, seehr lecker.

naja, ich betrachte dies als eine art übung zur zeit. denn jetzt kann ich ja noch die schrift auf den lebensmittelpackungen lesen, wenn ich sie auch nicht immer versteh.

in der ukraine wird dat anders.. da kann ich denn auch nix mehr lesen.. an meiner windschutzscheibe klebt seit heut ein zettel mit den kyrillischen buchstaben für „diesel“ und „lpg“

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Oswiecim 08.-14.10.2010


der deutsche name für diesen ort ist auschwitz. in 2009 haben ca. 1,3 millionen menschen diesen ort besucht.von diesen besuchern waren (quelle wiki)u.a.:

553.000 polen

75.200 engländer

63.900 italiener

62.400 israelis

57.900 deutsche. dazu keinen weiteren kommentar.

(und ich weiss genau, wer hier beim lesen wieder die augen verdreht.. ;) )


Oswiecim ist halt einfach eine stadt.

Unter www.cdim.pl findet man die stelle, an der ich geparkt habe.

zwei abende lang hatte ich dort das vergnügen, mit einer pfadfindertruppe (wusste gar nich, das es sowas noch gibt.. reisen bildet eben..) am lagerfeuer zu sitzen.

von dort kommt man per fahrrad längs der flusses Sola in die innenstadt.

Bilder von Oswiecim

ein paar Polen-Klischees hier bedienen?

nö, wohl eher nicht..

ca. 900 km bin ich seit cottbus nun mäandrierend auf landstraßen ohne navi gen südosten gefahren..

  • Straßen – Klischeevorstellung?

die landstraßen sind supergut ausgebaut!(könnte sich meckpomm 2 scheiben von abschneiden)

vorgeschriebene geschwindigkeit hier ist 90 km/h, schneller fahr ich eh kaum..in den ortschaften oft 40 km/h, da halt ich mich auch dran, denn jede hat einen eigenen starenkasten.... und einen kleinen kastenartigen beton-konsum....und einen blumenstand..

vermisst habe ich anfangs diese 50 cm tiefergelegten bahnschienen, die die straße kreuzen..auch die gibt es kaum noch. (hab bisher nur 3 erwischt.. immer 10sek zu spät halt..;( )

aber die hier gibt es noch:

gefahren wird mit taglicht und ohne wird frau freundlicherweise gleich vom gegenverkehr dran erinnert! ans ausmachen leider nicht und das ist nach 3 tagen standzeit dann schon dumm...

REISEFÜRER LÜGEN.. in meinem stand: über zebrastreifen immer rüberbrettern!! (es sei denn, jemand steht schon drauf..) das hab ich mit begeisterung gemacht!!! bis ich das 1.mal zu fuß vor einem stand und alle anhielten, schäm

  • schöne Polinnen und freundliche Männer?

die frauen sind wirklich alle sehr hübsch und vor allem sehr geschmackvoll gekleidet..

rosa jogginghosen und unsägliche lila haarsträhnen gips aber auch!die in meinem alter sind alle ein bisschen rundlicher, smile(das wäre ich wohl auch, bei dem lecker essen hier! ich arbeite dran..)

die männer sind sehr höflich. find ich gut!und sehr hilfsbereit. (brauchichehernich)

hier mal eine karte vom bisherigen weg

die einzige durchfahrene stadt bisher war liegnica, das war globalisierung total:

mediamarkt, aldi, netto, lidl, kaufland..

die fahrt durchs ehemalige schlesien war am schönsten, 3 tage war ich an einem stausee in der nähe von nysa (neisse), das war so traumhaft auch vom warmen wetter her, das ich das fotografieren glatt vergessen habe..polen ist wirklich ein paradies zum freistehen mit dem bus. UND..JA! Wandern ist auch ohne wanderschuhe möglich.. ;)

eine art kulturschock war dann die weiterfahrt durch den raum kattowice: 100 km zusammenhängendes gewerbegebiet..

was mir sonst noch so aufgefallen ist:bilder von schildern


Donnerstag, 7. Oktober 2010

bin wie immer ein bisschen spät dran..


so ca. 4 wochen halt.....aber verwunderlich wäre es nur, wenn es anders wäre..(nichwahrpeti?)

im 2. anlauf bin ich von hh über berlin nach cottbus und dort dann wieder über diese unspektakuläre grenze nach polen.

da dies ja ein reiseblog sein soll, zeigt dieser beitrag das 1. stellplatzbild in polen.

(jagut, ich bin ein sonnenuntergangs-junkie)

(die bilder von görlitz und dem riesengebirge (1. anlauf) sind leider dem trojanerbesuch meines netbooks zum opfer gefallen)

ab lübbenau bis heute (nähe krakow) bin ich ausschließlich landstrasse gefahren.

und das lohnt sich wirklich. Der spreewald hätte eigentlich noch ein paar mehr tage verdient, liegt aber wirklich kurz hinter berlin und steht nun auf dem programm herbst 2011.

in BURG wollte ich brigitte reimann besuchen. War aber nix zu finden.Statt dessen gips dort ein ddr museum!

eine große halle, in der alles rumsteht, was mal zu lande und zu wasser dort unterwegs war!!! (mein alter skoda 100 und die mz ts stehen da auch, smile)

ein highlight war der freundliche eintrittskartenverkäufer dort! Der sagte zu mir:

für die DAMEN haben wir eine extra halle! ….

mit haushaltsgegenständen..

najuti, da war ich denn auch genau NICH.

Cottbus war.. naja.. hübsch.. aber nach görlitz... mussichdanichwiederhin.

Dort gips einen offiziellen stellplatz, der war nichsomeins..

stattdessen war ich mal schauen, was die stromkonzerne so mit ihren einnahmen machen.. sie renaturieren! Tagebaugebiete!

Den cottbuser see wird es erst ab 2030 geben.. läster.. aber ein schöner plan.

Zur zeit trifft frau dort am stellplatz in der dämmerung wildschweine (mein hund is ein schisser..) und tagsüber millionen von schmetterlingen..



Samstag, 18. September 2010

„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“ Johann Wolfgang von Goethe

aus steinen
bauen sich wege und mauern.

wege ..
neue wege..
sind oft holperig und anstrengend.
und so traurig, weil der alte weg verloren geht.
aber immer wieder irgendwann spannend..
und überraschend.

mauern..
neue mauern..
baut der mensch um sich selbst. sie bieten schutz.
sich zu schützen, ist wichtig.


aus mauern entstehen manchmal neue ideen?
wie ein miesvonderrohehaus? smile


und in der zukunft legen sich dann die steine zu gehwegplatten wie von selbst.
wie ein schachbrett. und nur DU bist der springer!
immer wieder. vertrau einfach darauf.

ok. das passt jetzt nicht in diesen blog. ist aber für die eine, die es angeht.
hdl

Donnerstag, 9. September 2010

ganz klar.. willie will doch nicht mit..

nach einem wunderschönen sonnenscheintag mit "pflaster-trampeln" in görlitz bin ich vorgestern über die leider unspektakuläre (schengen)grenze nach polen ins riesengebirge gefahren.
damit liegen die eurozone, alle dummweltzonen und die nichtraucherzonen erst mal hinter mir.
(o.k. letztere brauch ich nicht mehr..smile)

das riesengebirge ist nicht soo riesig, aber für bekennende flachländer schon "hoch".
hoch oben regnets wohl auch immer viel??
aber egal, heizung an, aussicht geniessen, einkuscheln und die fahrtroute planen.

die geniale vodafone irland karte sagte dort nicht wirklich was, also sollte ich irgendwann mal über antennenbastelei nachdenken, hab ja zeit genug.

aber so schnell kommt es anders.
heut um 9?, nach der 1. pinkelrunde beschliesst willie einen gepflegten harnverschluss zu kultivieren.
er schrie (anders kann ich es nicht nennen) krümmte sich, und beim laufen fiepte er, wenn er dann mal nicht schrie..
(eigentlich dachte ich immer, dies wäre ein männer-senioren-problem..smile.)

da ich als nichthundemediziner aber nicht wusste, was das sein sollte, bin ich mal eben voll panisch nach görlitz zurückgefahren, dort hatte ich das vet zeichen zufällig in der fußgängerzone gesehen.
war ne schöne tour mit einem fiependen und teilweise apatischen (toten?) hund.
und schön, das mein bus danach noch heil ist.

um 18 uhr hat willie diagnostik und spritzen durch, die reisekasse ist um 150 € leichter,
er darf montag nochmal zum ultraschall und danach 6 monate spezialfutter fressen..
(wat dat wiegt und kostet, wollte ich heute nich mehr wissen..)

na hallo?
meine tochter schrieb u.a. aus vietnam: dort essen sie hunde..
eine schöne idee eigentlich.. wenn ich mal so drüber nachdenke..und so kostengünstig..
aber eigentlich dachte ich, das wäre in china..

der blöde köter schläft nu, voll der antibiotika und des teuren futters..
und mir reichts für heute auch..