Mittwoch, 24. November 2010

diesen doch recht gut aussehenden (?) mann...

habe ich heute auf seiner datsche in Yalta besucht.
leider war er nicht zuhaus
e.. ist ja auch schon ein paar jahre tot
.
Anton Tschechow heisst der schöne... und das wort "datsche" ist untertrieben..
für diese art von sommerhaus .. mit diesem ambiente. leider war es geschlossen (under reconstruction), aber seine küche im nebengebäude durfte ich besichtigen, und das schlafzimmer seiner köchin auch!
der garten am haus ist auch ein traum..selbst im november.

Tschechow hat in diesem sommerhaus in Yalta (mit unterbrechungen) ab 1899 gelebt, bis er in 1904 in Badenweiler starb. hier schrieb er die "Drei Schwestern", die ich mehrfach gelesen und "gesehen" habe, und auch die kurzgeschichte " Die Dame mit dem Hündchen", das zentrale thema des films "Der Vorleser", smile... den schau ich mir heut abend nochmal an..

die 2 tage vor Yalta habe ich kraxelnderweise unterhalb dieses stellplatzes verbracht, auch das wieder komplett ohne wanderschuhe....dann bin ich mit dem womo durch die altstadtstrassen Yaltas gefahren.. das sollte man lassen, es ist seehr steil, seehr eng und mittendrin eine fernwärmeleitung (?) in 2,50 meter höhe! ich hab sie zwar rechtzeitig gesehen, aber die 20 pkw´s hinter mir waren über das zurücksetzen nicht wirklich begeistert. (und ich war so entnervt, das es dazu halt auch keine fottos gibt..)

heute kam nun nach antons hütte reines sightseeing an der strandpromenade und ein bisschen sonne tanken hier. der strand von Yalta ist eine shoppingmeile: vladimir ilyitsch sieht dabei sorgenvoll auf die globalisierung direkt in seinem blickfeld, klamotten outlets gibt es ohne ende, selbst der modebewusste hund kommt hier auf seine kosten.. bargeld für willies rotes kleid zu holen, scheiterte am mittags-schlaf dieser katze.
ansonsten hat hier an der promenade.. herr tschechow noch hässliche motorräder im blick, weiter gibt es hochhäuser und natürlich! einen park, kleine monster und frauen ohne arme..
klar war ich auch shoppen, aber was(?) schreib ich hier nicht!

Montag, 22. November 2010

12.11.-18.11. Sudak (steinwandig)


hier in sudak sind wir wegen willies kumpel etwas länger geblieben. smile.
leider wird mein hund ziemlich oft von den halbwilden anderen hier vermöbelt.. und wenn er dann mal einen freund findet, sei ihm das gegönnt.

gewohnt haben wir in dieser zeit in diesem hotel.
das ist nicht so richtig schön am strand..
aber die hotels dort sind nun eh alle geschlossen..
auf dem weg zum strand strand hatte nur noch die haifischbar geöffnet.

aaaber schön hier war ein zimmer mit badewanne
und eine gigantische sauna mit einem tauchbecken, in dem frau schwimmen konnte.. beides habe ich genossen, bis ich schwimmhäute zwischen den zehen hatte, mein auto hat ja leider nur eine dusche..
einmal eine woche lang nicht selber kochen, war auch schön! vor allem, wenn man die ukrainische küche hier am meer geniessen kann. dies ist der blick aufs land an gleicher stelle.

Dieses genuesische fort haben wir dann auch erklommen, schließlich sind wir nicht zum spass hier, smile.
oben zeigte mir mein navi 1180 meter höhe an, ob das wohl stimmt?
na egal, auch willie fand es gut, und war komplett schwindelfrei. und sehenswert war es allemal.
Sudak im sommer würde mir wohl nicht gefallen, da steppt hier der bär...
aber auch hier gibt es wieder einen wunderschönen park ( o.k. ich wiederhol mich, aber ich liebe parks..) auch post- sozialistische..

vorgestern ging es dann weiter gen yalta (werde ich da jemals ankommen?) hier lang..
für diese strecke sollte man sich einen ganzen tag zeit nehmen! es ist eine höhenstrasse mit ausblicken ins land und aufs meer. bilder können das nur unzureichend wiedergeben.
im frühjahr, wenn der ginster blüht, muss es DER traum schlechthin sein.
jetzt ist die farb- palette der natur ja so ein bisschen eingeschränkt.

zwischen sudak und alushta gibt es schöne stellplätze direkt am schwarzen meer. nicht überall ist das ambiente so "urrgs" wie hier..
aber bei yalta gab es gestern noch einen schönen mond..

2 sonnige tage in Novyi Svit

das ist ein kleiner badeort hinter sudak, im südosten der krym.
die strasse dorthin war für flachländer wie mich schon ein erlebnis.
aber der ausblick in den kurven war wunderschön.
zwar war auch hier an der strandpromenade bis auf eine flipperhalle alles geschlossen, aber ich traf eine seltene spezis.. touristen!....russische und ukrainische badegäste, die hier jetzt noch das schwarze meer geniessen.

das besondere an Novyi Svit ist jedoch die krimsektkellerei!
hier kann man sekt, champagner, wein verkosten, und sich ein kleines museum zur herstellung dieser köstlichkeiten anschauen... und.. (wenn man mit dem wohnmobil da ist)
danach direkt auf dem parkplatz davor selig ins bett fallen ....smile
am nächsten morgen gibt es dann trotzdem noch meerblick!
zum ort gehört, wie wohl zu jeder stadt in der ukraine, die ich bisher gesehen habe, auch ein park!
hier liegt er wunderschön am hang, besteht aus den krym-üblichen kiefern und bietet im sommer bestimmt den ersehnten schatten.

Sonntag, 14. November 2010

auf dem weg nach yalta..

halfen mir am mittwoch diese 3 gesellen..
...beim ausgraben..

schon vorher wurde es etwas ungemütlich, denn in ca. 1 km entfernung waren sie lautstark hiermit beschäftigt.
der tiefere sinn der aktion blieb mir zwar verborgen,
trotzdem war ich froh, den sandspuren zu entkommen.

auf der weiterfahrt zur Krym kam ich dann an dem beliebten touristen-objekt vorbei..
ein nie in betrieb genommenes AKW, das sich seit jahren im rückbau befindet..
najuti, die kuppel is schon ab...

auf dem weiteren weg nach Yalta scheiterte ich jedoch..an mir und wegelagerei.
darüber zu berichten... nö! kein bock.

aber der erste abend auf der Krym war schön, smile, läster..
(und bitte keine kommentare, danke!)

Sonntag, 7. November 2010

nun ist es schon sonntag, und ich bin immer noch hier..


naja, kein wunder, komm ja ohne ausgraben auch nich mehr wech..
nein quatsch.
das wetter wurde immer wärmer und schöner kanns ja eigentlich kaum sein.

am ersten nachmittag konnte ich jedoch feststellen, das noch 200m weiter auf der wellblechpiste auch
ein stellplatz, garantiert "festfahrfrei" gewesen wäre..
egal, hinterher is frau immer schlauer...
der strand ist superschön, das wasser auch.
ein paar verrückte kommen auch vorbei, aber nur so einmal täglich..
für umgerechnet 40 cent konnte ich dann noch am strand 2 fische erwerben, deren verarbeitung mich allerdings stunden gekostet hat..das ergebnis gabs erst abends um elf
vorher ging schon früh die sonne unter..

zum längeren verbleib hier wurde jedoch am nächsten tag ein einkauf fällig.
das nächste dorf Askovje liegt ca. 2 km entfernt. eigentlich hat jedes dorf hier einen kleinen laden. nun, dieses nicht, war klar..umsonst hingelaufen..
also mit dem fahrrad 10 km in die nächste stadt ( Myskovje). aber nicht über die wellblechpiste, sondern am strand lang.. dabei kam ich an frustrierten kitern vorbei,
und am ursprünglich anvisierten stellplatz , der aber nicht so wirklich schön gewesen wäre.
einkauf hat geklappt denne und auf dem rückweg gab es noch sommer datschen zu sehen und als absolutes highlight: 2 nackte russen neben einem hummer- geländewagen!!!!
das ist jetzt mal kein scherz.. ich war nur zum fotografieren zu schüchtern.. ;(
ebenso schön zu sehen, das sich die neu"lackierung" vom allerleirauh hier nun bewährt.
dazu mal ein suchbild, und ein bild von der anderen seite.

wieder am auto angekommen, war willie nach ca. 25 km laufen ziemlich fertig, aber ich noch fit genug den kajak auszupacken und zumindest zu 3/4 "seetüchtig" zu machen. es war ein wunderschöner windstiller abend und ein bisschen paddeln am nächsten tag stellte ich mir schön vor.
überflüssig zu sagen, das es am nächsten tag SEHR windig war, oder?

achso: bilder sieht man, wenn man mit der maus über den text fährt und den kursiven text anklickt..

und wer jetzt noch nicht genug hat, liest meine erfahrungen mit der ukrainischen polizei
teil 1 und 2 hier im picasa zu finden..
zum lesen muss man im picasa auf zoom klicken..



Mittwoch, 3. November 2010

auf der krym seit 31.10.

hier mal eine karte der bisherigen fahrt.

bis feodosija war die landschaft recht unspektakulär, plattes land halt, aber die straßen (zumindest subjektiv) besser.

in feodosija musste ich dann einen stadtausflug machen, um einen geldautomaten zu überfallen, da mir die blaue wegelagerei bei der fahrt auf die halbinsel kerc mein ukrainisches bares abgenommen hatte.

der überfall auf den automaten klappte nicht (das ist auch so ein rätsel hier, warum visa im laden klappt, aber am automaten nicht..) aber dt. papiergeld liess sich tauschen und danach lebensmittel erstmals im supermarkt hier erwerben (vorher hatte ich immer auf märkten eingekauft).

auf dem weg von feodosija nach kerc konnte ich den ersten blick aufs schwarze meer werfen, die hauptstrasse läuft direkt am strand lang.. kein stellplatz nach meinem geschmack..

der 1. november war mein erster online arbeitstag! (nun ist also disziplin angesagt...)

verbracht habe ich ihn mitten auf der halbinsel kerc bei strahlendem sonnenschein. dies war mein nächster nachbar. ich werde jeweils einen tag 6 std. arbeiten / einen tag „frei“ machen im wechsel.

am ersten arbeitstag hab ich erstmal ausgeschlafen ;) und nach der arbeit blieb noch zeit für eine radtour.mehr bilder dazu sind hier.

am nächsten morgen früh raus (freizeit ist kostbar..) ich wollte wieder ans asowsche meer in die kasanbucht. nach 30 km war Mysive erreicht, der stellpatztipp von http://roadking66.com/Index.htm jedoch mit betonpfeilern blockiert. also weiter mit navi offroad am meer entlang.

rechts ein kiefernwald und links das meer liess französische atlantik gefühle aufkommen, direkt ans meer führte allerdings kein weg, denn zwischen strasse und meer lag ein sumpfgebiet.

und dann kam doch ein abzweig zum strand! den habe ich erstmal zu fuß erkundet, schließlich will ich mich ja nicht festfahren im sand..also genaue „bodenprüfung“ und dann den wagen an die gewünschte stelle gefahren.

ja klar: festgefahren auf der fahrerseite. (jeder mensch hat halt seine besondere begabung.. )

200 meter hinter mir stand in einer sandkuhle ein nagelneuer sprinter mit anhänger auf den ein mann gerade sand schippte. ..ob ich den mal frage.. wegen spaten und hilfe?? ach nö, is schon 10 uhr, willie auf trebe, also erstmal frühstücken. (nach dem frühstück war der sprinter weg..) aber ich wollte eh 2 tage hier bleiben, also ab in den liegestuhl mit herrn proust „auf die suche nach der verlorenen zeit“