Mittwoch, 16. März 2011

cesky krumlov im januar

... bei diesem bild werden erinnerungen wach..
auch polen war ja nicht so das ideale

mit-hund-reiseland..
die türkei auch nicht so wirklich..

hier ist es ähnlich: bei der besichtigung von klöstern bleiben hunde schon vor den mauern weitläufiger areale.
najuti, willie ist kummer gewöhnt nun!


cesky krumlov (dt. krummau) ist eine kleine stadt mit ca. 15.000 einwohnern.
sie verfügt über 150 (!) pensionen und 10 hotels..
warum?
nun, sie liegt total idyllisch in einer schleife der moldau, praktisch wasser-umschlossen
und ihre altstadt ist unesco weltkulturerbe.
eine art bewohntes museumsdorf halt, im sommer möchte ich hier nicht für geschenkt her..
aber jetzt im januar ist es ein verschneiter traum..


von einem parkplatz direkt an der moldau, an dem ich übernachtet habe, läuft man durch dieses "tor" in die altstadt.
von der nächsten brücke hat man gleich einen blick auf das schloss.
danach fällt man ständig in kleinen engen altstadtgassen auf die schnauze...

nagut, sicher nur im winter ;) ich musste mir jedenfalls im bata-schuhshop erstmal rutschfeste stiefel kaufen.

am marktplatz liegt das foltermuseum direkt neben der polizeiwache.. ob das einen grund hat?

die polizeiwache habe ich aufgesucht, nachdem sich willie zu einem alleingang ohne rückkehr entschlossen hatte..sie war seehr gruselig innen mit gittertüren.. und ich "wurde nicht geholfen".. niemand sprach englisch oder deutsch..
willie kam von allein zurück und deshalb waren wir auch nicht mehr im foltermuseum..smile

statt dessen waren wir dann gardinen für die regentrude shoppen, in form von pashima schals,
glühweintrinken neben diesem herrn (nur ich, willie nicht).. trafen nirgendwo touristen und blickten zwischendrin auf böhmische berge.

abends verabschiedete sich leider meine gasheizung im allerleirauh wegen zu hohem butananteil mal wieder und so durfte ich dann feststellen, das alle 150 pensionen der stadt über winter geschlossen sind.
das war pech in einer weissen stadt..
untergekommen bin ich dann in einem tenniscenter mit angeschlossenem hotel, 500 m von der altstadt entfernt.
sehr nett (selbst willie durfte hier übernachten) und günstig mit einem sehr extremen frühstück, das nur aus gefüllten süssen backwaren und schinken und ei bestand..
so konnten wir dann die nächsten tage noch ein bisschen übers pflaster rutschen, die augen von fassaden täuschen lassen, so ähnlich wie in polen,
und ganz allgemein den schnee geniessen.

ich habe dann noch das egon schiele museum besichtigt (willie nich..)
egon hat sich in krumlov 1911 sehr unbeliebt gemacht.. (heute würde man das missbrauch nennen)
wohl deshalb hat er hier nun ein sehr schönes museum?
vorher kannte ich von ihm nur die vier bäume und dieses..
aber hier wurde ich mit einer fülle von grafiken und installationen eines besseren belehrt..

(natürlich kann er duchamp´s rad für mich nicht toppen, aber schön war es trotzdem..)







2011 tschechische republik



... der "osten" hat mich wieder..
die vorerst letzte reise mit allerleirauh geht im zeitraum januar bis märz nach tschechien.
diesmal ist die reise aber nicht auszeit, sondern hat neben arbeit auch andere gründe.

ab april werde ich (hoffentlich) dann mit der regentrude unterwegs sein..