Samstag, 25. Dezember 2010

400 km von istanbul zur grenze griechenlands und weiter..

kilometerfressen bis zur grenze..und dort dann ein aha - erlebnis, smile..

seitenwind kann so stark sein, das er den bus beim fahren auf glatteis quer stellt.

kurz gesagt: es wurde kalt. igitti..

schön war es am nächsten tag in kavala, einer hafenstadt im norden griechenlands.
hier gab es nochmals sonnenschein und 20°C.
..und eine burg über der bucht zum erklettern ohne wanderschuhe, smile

die autobahnen in nordgriechenland waren der renner.. eine EU- gabe der fussballWM?
egal.. supergut ausgebaut, tunnel ohne ende..
und falls frau das wetter draussen vergessen haben sollte, gab es reminder..

auf halber strecke nach igoumenitsa habe ich übernachtet,
leider ohne das navi vorher zu befragen.. es waren 1000 höhenmeter,
und meine butan-gespeiste heizung fror wieder ein.

am morgen waren 0° im auto innen, nicht lustig..selbst willie war etwas angepisst..
und der gasdruck reichte nicht mal mehr für die herdflammen am morgen:
das heisst KEINEN KAFFEE und ich war so auch nicht gut drauf..:(

200 km weiter, wieder am meer, waren dann 20°C am hafen von Igoumenitsa.
die fähre nach Ancona / Italien kostet von hier aus im winter grad mal eine tankfüllung
...und ersparte mir fast 1000 km rückreise.
nachts um ein uhr gings los..
"camping on board" gibt es im winter nicht, willie sollte die überfahrt in einer zwinger- hundbox verbringen.. (naja, meine kabine war groß genug für "schwarze schmuggelware")

der nächste tag war der 4. advent. nochmal meer, wärme und sonne.

von Ancona ging es dann in 2 tagen über mailand in die schweiz, kurz über frankreich und von dort nach hessen.

so endete diese reise am 21.12.2010.


asien trifft europa.. oder altertum und neuzeit..

oder islam trifft christentum??

ein scherz..

ISTANBUL ist alles davon und doch nur wenig.

diese stadt ist ein moloch, man kann sie in den 5 tagen, die wir da waren nicht erkunden.

das nebenstehende bild zeigt den garten eines highlights,


das Istanbul Modern (museum of modern art)

wir haben dort eine ausstellung von videoinstallationen besucht,
"The enemy Inside Me".. ich fand sie total gut.
wohnt nicht unser bester feind immer in uns selbst??

ansonsten war normales sightseeing angesagt, hagia sophia, blaue moschee, .. beide konnten wir von der dachterasse unseres hotels schon mal vor der besichtigung per kamera anlinsen..
das topkapi war auch pflicht, der harem dort von den räumen her und den mosaiken wirklich sehenswert und wunderschön.

die zisterne von yerebatan war ein weiteres highlight,
ein rundweg unter der erde durch säulengänge aus dem 6.jahrhundert.
die medusa ist auch dort in eine säule gebannt.
wie schade, das die gorgo der weisheit dort halb unterwasser über kopf steht..

neben dem sightseeing blieb noch zeit für in der sonne sitzen, im presseviertel von istanbul essen zu gehen und die nightline von den docklands aus zu bewundern.

(juti, shoppen waren wir auch..)

und dann war die gemeinsame zeit vorbei, viel zu schnell.

in istanbul altstadt (sultanahmet) gibt es übrigens auch einen womostellplatz,
direkt am marmara-meer, ca. 500 m zu fuß zum topkapi, zur hagia sophia etc. (24 std. für 10€)

nach istanbul war dann für mich kilometerfressen angesagt..

blühende rosen zum 3.advent auf den prinzeninseln


diese inseln liegen im marmara-meer.

von istanbul aus sind sie mit der fähre in einer stunde zu erreichen.
die fähre nimmt sogar hunde mit, smile..

die inseln sind komplett autofrei und bekannt für ihre schönen holzhäuser..

wir hatten total glück mit dem wetter und konnten am hafen noch draussen sitzen zum essen und bei sonnenschein die insel erkunden.

mehr bilder von badebuchten, romantik und holzhäusern gibt es hier.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

schmuggelware...

nachdem ich den ersten illegalen mitfahrer einfach erschlagen und mit falle in der ukraine entsorgt hatte,
fraß sich bruder oder schwester davon munter weiter durch die isolierung
...

und reiste illegal ohne impfpass durch 3 länder..um dann in istanbul in einer garage aus der lebendfalle entlassen zu werden.

anscheinend reichten jedoch die sprachkenntnisse nicht aus:

am nächsten tag war er/sie wieder im bus!

..nun wurde er/sie in der nähe von unserem hotel ausgesetzt. die vielen katzen werden sich gefreut haben..

Dienstag, 14. Dezember 2010

einreise in die türkei am 7.dezember..

zum ersten mal nach insgesamt 4 grenzen..
freundliche grenzbeamte..

niemand will alle schränkchen im bus öffnen..
niemand willies papiere sehen, die mittlerweile einen kleinen ordner füllen..

statt dessen heisst es:
welcome to turkey! enjoy istanbul!
wie schön.

nur das navi spinnt wieder mal! statt der erwarteten 230 km bis istanbul, zeigt es mir über 2000 km an..

noch schöner wird es nach der grenze!
es gibt eine strasse mit einheitlichem
strassen belag!
ich wusste schon gar nicht mehr wie sich sowas fährt..

ab der stadtgrenze istanbul fahre ich dann über 80 km quer durch diese gigantische stadt.
in der rush-hour..

frau gönnt sich ja sonst nichts..
3 stunden lang..

ein unvergessliches erlebnis..

3 länder in 5 tagen..

..das sind schon fast "japanische" verhaltensweisen..
aber es ging nicht anders, egalnu.

die einreise in rumänien war irgendwie doof..
- die strassen waren NOCH schlechter..(geht das überhaupt?)
- die hunde noch dünner und humpeliger (oder hatte ich schon zu viele davon gesehen?)
- ..und das navi hatte auch keinen plan..

erst als ich eine kleine fähre über einen donau-arm fand, wurde die stimmung besser..
das donaudelta ist hier ca.80 km breit, es gibt brücken und fähren ohne ende.
und die landschaft ist wunderschön! ..ich hatte zu wenig zeit zum geniessen..

einen tag später war ich schon in bulgarien.
in der stadt kavarna habe ich beim tanken den ersten reparaturbedarf am wagen nach ca.5000km
entdeckt: meine staukiste auf dem fahradträger zeigte auflösungserscheinungen..
sie enthält meinen gesamten campingpröl, also stühle, tisch, vorzelt, grill, kabelei, paddel, kajak..
und sollte eigentlich vor abfahrt noch mit winkeln verstärkt werden.
diese absicht ging natürlich im üblichen "passtschon-hältdoch-larifari" unter :)
sie hielt dann noch 12 km bis zum kap kaliakri mit panzertape und bekam dann endlich winkel..

am abend des 2. advent hatte ich diese schöne aussicht....



was man auf dem bild nicht sieht,
ist der sturm, der den bus die ganze nacht durchgeschüttelt hat..

hier habe ich auch den dauerreisenden stefan genau um einen tag verpasst.. schade, aber klappt vielleicht beim nächsten mal!

hier noch ein blick vom kap und eine stellplatzinfo.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

die ukraine wieder zu verlassen..

ist mir nicht leichtgefallen..
in simferopol bekam willie noch seine amtstierärztliche freigabe zur ausreise, dann haben wir für die paar hundert kilometer von der krym bis zur grenze nach moldawien 3 tage gebraucht.. einen tag mit blitzeis, 2 tage dichter nebel.
von der strecke habe ich also gar nix gesehen. letzte station in der ukraine war die grenzstadt reni. sie stand komplett unter wasser, und täuschte damit einen durchgehend glatten strassenbelag vor.. naja, den hat sie definitiv nicht.. ;(
für den grenzübertritt bis nach rumänien haben wir etwas über 3 stunden gebraucht, das ist o.k. schließlich sind ja 3 länder beteiligt.
es wäre um eine stunde schneller gegangen, wenn sich der moldawische zoll von mir die fhz.ident.nr. meines wagens hätte zeigen lassen.. aber die 3 zöllner bestanden darauf, sie bei temperaturen um 0°C selbst zu suchen.. gefunden haben sie sie dann aber doch nicht..

43 tage habe ich in der ukraine verbracht, bin 3330 km gefahren und habe nicht mal 1/4 des landes gesehen. ..
aber reisen bedeutet ja nicht "abhaken" , sondern einfach da sein und schauen.
.es ist ein wunderschönes, großes land!! ich komme wieder her, das ist sicher.
die menschen sind sehr aufgeschlossen und freundlich, wenn man auf sie zugeht und sich so ein bisschen in ihrer sprache bemüht. (nur uniformträger haben irgendwie andere gene hier..)

ganz herzlichen dank an die beiden betreiber dieses forums: http://ukraine-forum.net/ !!
als ich probleme hatte, waren sie zu jeder tages- und nachtzeit für mich da.. :)
viele infos zur ukraine gibt es auch hier und hier.

das letzte touristische highlight..

der khanspalast auf dem weg nach simferopol.
ab 1500 war er fast 300 jahre lang sitz der muslimischen herrscher.
heute liegt er mitten in einer kleinen, vermüllten stadt...
die moschee ist wunderschön,
ausserdem gibt es noch ein winziges museum, in dem mir eine vitrine mit "internationalem" geschirr aus 2 jahrhunderten gezeigt wurde
:
es gab japanische, englische, französische teller....und meißen..

übernachtet habe ich auf einem hässlichen parkplatz 100 m vom palast entfernt und wurde morgens vom muezzin geweckt, das war schön!
der spaziergang durch die anlagen auch..
die nächsten tage habe ich mit klettertouren in der nähe verbracht, wieder ohne wanderschuhe.. und wünschte mir anschliessend einen wagen mit automatikschaltung..

die T0117 ist ein "MUSS"..

für krym-fahrer.. diese strasse schlängelt sich in serpentinen von yalta aus gen simferopol.
leider war es der 1. bedeckte tag und der blick auf yalta
von diesem aussichtspunkt auf halber höhe war getrübt.
etwas weiter oben würde es noch trüber: nebel mit sichtweiten um 5m..und die serpentinen immer enger..
im grunde war ich froh, die abgründe neben der strasse nicht sehen zu müssen und bin halt im 1.gang "weitergeschlichen".
die strasse hat übrigens felsüberhänge, die nicht vorher ausgeschildert sind..naja, mein hochdach ist noch dran..

oben leuchtete mir aus dem nebel ein lichtlein entgegen, eine kleine kneipe. es war saukalt, feucht, dunkel... zwar erst 3 uhr, aber der tag war gelaufen..
lecker lammschaschlik, salat, brot, und borrtsch zusammen mit dem unsäglichen ukrainischen kaffee waren jedoch eine angemessene entschädigung.
am nächsten morgen ging es durch einen kleinen canyon wieder serpentinenartig abwärts.
das wetter war immer nocht feucht, aber nicht schlecht genug für einen spaziergang mit angepasster kleidung.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

seit den tagen in novij svit waren wir zu dritt im bus..

unterwegs. ich fand das total spannend und abwechslungsreich, smile.
die tage im hotel von Sudak waren auch total easy.
in Yalta fing es aber an zu nerven... willie nicht, der sieht alles locker, solange man ihn nicht nachts vom schlafplatz vor der badtür verscheucht.. aber ich seh manches halt nicht so locker..
zuerst gab es ein hygiene (=putz)problem..
mein auto ist ja nicht wirklich riesig und ausser von willie erwarte ich von jedem, das er halt seine krümel selbst beseitigt..
dann fingen die unkonventionellen essenszeiten an zu nerven...
wenn jemand um 2 in der früh anfängt chips zu knabbern, kann ich nicht schlafen!
ich finde auch diese art von nachtimbiss total ungesund!
dann lagen bestimmte dinge eben nicht mehr dort, wo ich sie hinzutun pflege...

alles nicht so einfach halt!
erst wollte ich mir das noch bis Istanbul anschauen, dann hat es mir aber irgendwann gereicht!
und so habe ich diese konsequenz gezogen: war 3 tage später dann auch erfolgreich!

leider musste ich gestern feststellen, das ich mich geirrt hatte..
seit Novij Svit waren wir eben nicht nur zu dritt.. :(